Anhaltender Beifall für viel Musikgenuss | Konzert und Kulturpreis
Bürgermeister Vos gratulierte Marlies Kiffmeyer, die den Kulturpreis für ihr langjähriges großes Engagement im Kulturverein Recke bekam. | Foto: Gemeinde Recke
Mit anhaltendem Beifall und „Standing Ovations“ verabschiedete das begeisterte Publikum die Alte Philharmonie Münster. | Foto: Gemeinde Recke
Mit dem Konzert der Alten Philharmonie Münster gab es erneut ein herausragendes Musikereignis für so eine kleine Gemeinde wie Recke. Und zudem wurde auch noch der Kulturpreis an eine verdiente Musikliebhaberin verliehen.
Von Redaktion IVZ Recke · Dienstag, 24.09.2024
Das Konzert der Alten Philharmonie Münster im Bürgersaal des Rathauses war wieder ein absolutes Highlight im Veranstaltungskalender der Gemeinde Recke. Es ist großartig, dass eine kleine Gemeinde wie Recke dieses Kulturerlebnis bietet, war von vielen Seiten zu hören.
Mit der sinfonischen Suite „La strada“ von Nino Rota, entstanden aus der Filmmusik des gleichnamigen Kinofilms von Federico Fellini, eröffnete die Alte Philharmonie Münster den Konzertabend, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Film zeigt das armselige Zirkus- und Schausteller-Milieu Italiens in der Nachkriegszeit mit den Hauptpersonen, dem Schausteller Zampano und seiner Assistentin Gelsomina. Das Orchester brachte in seinem Spiel die reiche Palette an Emotionen, von der kindlichen Naivität Gelsominas über die Brutalität Zampanos bis hin zur zarten Melancholie des trompetenden Spötters, des Seiltänzers Matti, eindrucksvoll zu Gehör.
Es folgte das Konzert für Stepptanz und Orchester von Morton Gould. Dieses ungewöhnliche Musikstück ist wie ein herkömmliches Konzert aufgebaut, wobei der Part eines Instrumentalsolisten durch einen Stepptänzer übernommen wird. Jutta Maas – Tanzpädagogin und Musicaldarstellerin – zeigte einen großartigen Tanz, der perfekt auf die Musik abgestimmt war. Bis heute ist die Komposition von Morton Gould das einzige sinfonische Werk unter Mitwirkung von Stepptanz.
In der Pause erfolgte die Verleihung des Kulturpreises durch den Kulturverein Recke. Georg Langelage und Winfried Herbers, in Vertretung des verhinderten Klaus Pöppmann, zeichneten Marlies Kiffmeyer für ihr langjähriges großes Engagement im Kulturverein Recke aus. Marlies Kiffmeyer betreute nicht nur die Musikschule im Kulturverein Recke, sondern war ebenfalls verantwortlich für die Organisation zahlreicher Konzerte des Vereins. Auch Bürgermeister Peter Vos gratulierte der Preisträgerin zu dieser Auszeichnung.
Nach der Pause erklang die Sinfonie Nr. 2 D-Dur des finnischen Komponisten Jean Sibelius. Als Sibelius 2. Sinfonie 1902 in Helsinki uraufgeführt wurde, war Finnland knapp 100 Jahre lang ein Russisches Großfürstentum. „Eine heroische Sinfonie – ein patriotisches Werk“- schrieben die Zeitungen – „geeignet den Nationalstolz des niedergeschlagenen finnischen Volkes wieder aufzurichten“. Ein gelungener Abschluss eines besonderen Konzertes. Mit anhaltendem Beifall und „Standing Ovations“ verabschiedete das begeisterte Publikum die Alte Philharmonie Münster. Bürgermeister Peter Vos dankte dem Dirigenten Thorsten Schmid-Kapfenburg, allen Orchestermitgliedern und der Solistin Jutta Maas für das hervorragende Konzert.